Bezeichnung | Köln, Dombibliothek 13 |
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Alte Signaturen/Katalognummern | Anderson/Black 43,588; Rand 41; Bischoff 1870; von Euw 2; Darmstadt 2013 |
Autor bzw. Sachtitel oder Inhaltsbeschreibung |
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Sprache | Latein |
Thema / Text- bzw. Buchgattung | Evangeliar |
ÄUßERES | |
Entstehungsort | Tours ⬤ (RAND) Westfrankenreich ⬤ (CEEC; FISCHER) „im Umfeld turonischen Einflusses“ ⬤ (BISCHOFF) |
Entstehungszeit | nach 820 ⬤ (FISCHER) 1. Hälfte 9. Jhd. ⬤ (CEEC; BISCHOFF) |
Kommentar zu Entstehungsort und -zeit | Die Datierung in die erste Hälfte des 9. Jhd. (vermutlich nach 820) scheint gesichert. Eine sichere Zuschreibung an Tours ist nicht möglich, jedoch spricht viel für eine Entstehung im turonischen Einflussbereich. |
Überlieferungsform | Codex |
Beschreibstoff | Pergament |
Blattzahl | 195 |
Format | 36,0 cm x 26,0 cm |
Schriftraum | 25,5 cm – 27,0 cm x 15,8 cm – 17,9 cm |
Spalten | 2 |
Zeilen | 34 (33, 35) |
Schriftbeschreibung | "On the whole, the script should be classed as embellished Merovingian" (RAND), Karolingische Minuskel; (Halb-)Unziale |
Angaben zu Schreibern | Hiltfredus jedes Evangelium jeweils von einem anderen Schreiber (BISCHOFF) |
Layout | Rote Auszeichnungsschrift und rote Initialen in Unziale |
Einband | Braunes Leder (16. Jhd.) |
Zustand | Vollständig überliefert, Fol. 97-107 am oberen Rand beschädigt |
Illuminationen |
Ganzseite Miniaturen
- fol. 1v - Bild des Evangelisten Matthaeus
- fol. 55v - Darstellung des Evangelisten Markus, auf einem Schemel sitzend, in einer antiken Arche. Oben: eine anthropomorphe Darstellung seines tetramorphen Tieres, eines Löwen. Beide Zeichnungen sind an den obigen Namen (Marcus bzw. Leo) zu erkennen. - fol. 91r - Darstellung des Evangelisten Lukas (ohne Inschrift), auf einem Schemel sitzend, in einer antiken Arche. Oben: eine anthropomorphe Darstellung seines tetramorphen Tieres, eines Stiers mit der Inschrift uitu[lus] - fol. 152r - Darstellung des Evangelisten Johannes, auf einem Schemel sitzend, in einer antiken Arche. Oben: eine anthropomorphe Darstellung seines tetramorphen Tieres, eines Adlers. Auf beiden Seiten des Medaillons mit seinem tetramorphen Tier befinden sich zwei weitere Vögel. Beide Zeichnungen sind an den obigen Namen (Jo[ha]nis bzw. Aquila) zu erkennen.
Initialen
- fol. 92r - Verschönerte Initiale in der Farbe des Textes
- fol. 153r - Verschönerte Initiale in der Farbe des Textes
Kanontafeln
fol. 5r 7v - Rot umrandet
Randilluminationen
- fol. 194v - Bunte Initiale mit Flechtdekor und stilisiertem Palmmotiv
- fol. 195v - Zeichnung am Rande. |
Ergänzungen und Benutzungsspuren |
- fol. 54r a capite usque hic
scripsit et requisivit servus vester Hiltfredus - „Fragment eines Capitulare Evangeliorum, wohl von jüngerer Hand“ (VON EUW) - Grobe Federzeichnungen verschiedener männlicher Büsten (ANDERSON/BLACK) - Tironische Noten (BISCHOFF; GLAUBE UND WISSEN) |
Provenienz | Köln, Domkirche |
Geschichte der Handschrift | Möglicherweise von Erzbischof Hildebald von Köln (785-818) erworben. |
Bibliographie | RAND 1929, S. 115; KÖHLER 1931, S. 325; RAND 1934, S. 92-94; FISCHER 1971, S. 60; VON EUW 1989, S. 42-44; ANDERSON/BLACK 1997; BISCHOFF 1998, S. 386; GLAUBE UND WISSEN 1998, S. 70-73. |
Online Beschreibung | http://www.ceec.uni-koeln.de/ceec-cgi/kleioc/0010/exec/katl/%22kn28-0013%22 https://bibale.irht.cnrs.fr/CoenoturManus.php/48509 |
Digitalisat | http://www.ceec.uni-koeln.de/ceec-cgi/kleioc/0010/exec/pagesma/%22kn28-0013_001.jpg%22/segment/%22body%22 |