Bezeichnung | Berlin, SB, Hamilton 82 |
---|---|
Alte Signaturen/Katalognummern | Rand 97; Bischoff 352 |
Autor bzw. Sachtitel oder Inhaltsbeschreibung |
|
Sprache | Latein |
Thema / Text- bzw. Buchgattung | Bibel |
ÄUßERES | |
Entstehungsort | Tours, Marmoutier ⬤ (BISCHOFF) Tours, St-Martin oder Marmoutier ⬤ (FINGERNAGEL) |
Entstehungszeit | um 830, wohl unter Fridugisus ⬤ (FINGERNAGEL) |
Kommentar zu Entstehungsort und -zeit | Die Datierung von FINGERNAGEL kann als gesichert angesehen werden. Das Schriftbild spricht für eine Entstehung in St-Martin. |
Überlieferungsform | Codex |
Beschreibstoff | Pergament |
Blattzahl | 435 |
Format | 49,0 cm x 37,0 cm |
Schriftraum | 37,5 cm x 27,0 cm |
Spalten | 2 |
Zeilen | 52 |
Schriftbeschreibung | Karolingische Minuskel (RAND) |
Angaben zu Schreibern | 14 Schreiber (RAND) |
Einband | Brauner Ledereinband über Pappe mit Streicheisengliederung, 19. Jhd. |
Tintenanalyse |
Haupttext
Zusatz
Marginalia
Korrektur
Überschrift
Konkordanz
|
Pigmentanalyse |
Rot
Blau
|
Illuminationen |
Initialen
- Die Initialen sind in mindestens drei Typengruppen einzuteilen, die möglicherweise drei verschiedenen Zeichnern entsprechen (FINGERNAGEL).
- fol. 1r, 2r - Rahmentypus. Der Buchstabenkörper ist in Kompartimente unterteilt und mit Füllmotiven versehen: Wellenbandranken, zum Teil mit Dreipunktrosetten und nierenförmigen Blättern, Knickbändern und Flechtwerk (Aderbandtypus) (FINGERNAGEL). - fol. 130r, 211r - Buchstabenstamm mit ausgespartem Seilmuster, an den Abläufen Profilblätter (FINGERNAGEL). - fol. 211v - Mischtypus. Flechtknoten(Aderbandtypus) an den End- und Mittelpunkten, mitunter in Voluten auslaufend (FINGERNAGEL).
Kanontafeln
fol. 347r-350v - Vierbogige Arkaden von Umfassungsbogen überfangen (Bogentypus). Marmorierte Säulen mit ionisierenden Basen, Blattkapitellen und Deckplatten. Die äußeren Säulen jeweils breiter und mit entsprechend ausladenden Kapitellen
Randilluminationen
fol. 211r - Am rechten Blattrand dreifigurige Gruppe als Dreiviertel- bzw. Halbfiguren. Weibliche Figur mit langen Zöpfen und Krone (oder Schapel ?), auf der mit einem Handschuh bekleideten rechten Hand ein Vogel (Falke ?), mit der linken einen Blattzweig empfangend, der von einer tonsurierten Figur (mit Buch vor der Brust) überreicht wird. Von der dritten, zur Gruppe gehörigen (?) Figur nur der tonsurierte bärtige Kopf erkennbar. Feine, qualitätvolle Silberstiftskizze des 12. Jhs (?)
|
Ergänzungen und Benutzungsspuren |
- Gedichte Aldebaldusfür Wilhelm von Dijon (10. Jhd.) - Briefkopie (11. Jhd.) |
Tironische Noten | fol. 58v hic (MARTINELLUS.DE) |
Provenienz | St-Bénigne in Dijon |
Geschichte der Handschrift | Verse auf 435r aus dem 10. und 11. Jhd. weisen darauf hin, dass die Handschrift bereits im 10. Jhd. unter Wilhelm von Volpiano in St-Bénigne war. Dort blieb sie bis mindestens ins 17. Jahrhundert, wie eine Abschrift des Bibliothekskatalog zwischen 1592 und 1682 bestätigt (FINGERNAGEL). |
Bibliographie | RAND 1929, S. 147; BISCHOFF 1998, S. 73; FINGERNAGEL 1999, S. 61-63; MARTINELLUS.DE. |
Online Beschreibung | http://www.manuscripta-mediaevalia.de/dokumente/html/obj90699361,T https://bibale.irht.cnrs.fr/CoenoturManus.php/9536 |
INNERES | |
Autor bzw. Sachtitel oder Inhaltsbeschreibung |
|